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28. November 2016

Prüfung für Rettungshunde auf dem Kuhberg

Sechs Hundeteams des ASB KV Bad Kreuznach absolvieren erfolgreich die Zwischenprüfung zum Mantrailer.

Das Bunkergelände auf dem Kuhberg bei Bad Kreuznach war von Samstag, 26. November, bis Sonntag, 27. November, Schauplatz einer Prüfung von insgesamt zehn Teams der ASB-Rettungshundestaffel. Geprüft wurden die sogenannten Mantrailer (Personenspürhunde), deren Aufgabe es ist, die Geruchsspur eines Menschen anhand von mit der Zielperson in Berührung gekommener Gegenstände wie etwa einem Kleidungsstück aufzunehmen und dem Weg der Zielperson sodann zu folgen. Gefragt sind diese Fähigkeiten der Rettungshunde insbesondere, wenn Menschen vermisst werden, deren letzter Aufenthaltsort bekannt ist. Ob der/die Vermisste dabei in Wald- oder Wohngebiet gesucht werden muss, macht für die Mantrailer keinen nennenswerten Unterschied aus.

Mehrere Jahre intensiven Trainings sind nötig, bevor Rettungshund und Besitzer(in) sich der anspruchsvollen Prüfung gemeinsam stellen können. „Hund und Hundeführer(in) müssen ein eingespieltes Team werden und in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren", erklärt Diana Peters, Leiterin der Mantrailer in der Rettungshundestaffel des ASB Kreisverband Bad Kreuznach. Wie alle Mitglieder der Staffel ist auch sie ehrenamtlich aktiv und trainiert mit den Hunden mindestens zweimal in der Woche in Vorbereitung auf die Prüfungen und mögliche Einsätze. Ein beachtlicher Aufwand, der vornehmlich in der Freizeit erbracht werden muss.

Am Wochenende galt es für die Hunde nun, unter kritischer Beobachtung durch eine eigens aus dem ASB Ortsverband Riesa angereiste Prüferin einer Geruchsspur von ca. 800 Metern Länge querfeldein durch den Wald zu folgen. Diese Spur war bereits zwei bis drei Stunden im Vorfeld der Prüfungen gelegt worden, unter anderem von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Verbandsgemeinde Bad Kreuznach, die sich als Vermisstendarsteller für die Prüfung zur Verfügung gestellt hatten. Der zeitliche Abstand zwischen Legen der Spur und Beginn der Suche soll dabei den Realitätsgrad der Prüfung erhöhen, denn auch in einem echten Einsatz muss damit gerechnet werden, dass eine Person schon seit mehreren Stunden als vermisst gilt, bevor die Rettungshunde alarmiert werden. „Äußere Einflüsse wie Wind oder Regen, aber auch der Umgebungsgeruch beeinflussen die Geruchsspur natürlich. Trotzdem müssen die Hunde einer Spur zuverlässig folgen können", führt Eduard Gassen, Leiter der Rettungshundestaffel ASB KV Bad Kreuznach, weiter aus. Neben den Hunden wurden auch die Hundeführer(innen) geprüft, die ihre erlernten Fähigkeiten im Umgang mit Patienten und in der Ersten Hilfe unter Beweis stellen mussten, sobald ihr vierbeiniger Kollege die Zielperson gefunden hatte.

Sechs der zehn Hundeteams bestanden die Prüfung, die als Vorbereitung und Qualifikation für die im März 2017 anstehende Abschlussprüfung gilt. Der ASB KV Bad Kreuznach gratuliert den erfolgreichen Hundeteams und bedankt sich insbesondere bei allen Helfern und Teilnehmern. Jene Teams, die es diesmal nicht geschafft haben, werden sicher schon bald eine neue Chance dazu erhalten.