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12. Januar 2016

Arbeiter-Samariter-Bund sucht fördernde Mitglieder

Das Werbeteam des ASB ist in den kommenden Wochen im Landkreis Bad Kreuznach anzutreffen.

Der Arbeiter-Samariter-Bund ist eine der großen Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbände in Deutschland. „Wie alle großen Verbände bewegen wir uns hier in einem vielfältigen Umfeld", fasst Michael Böhme, Geschäftsführer des ASB Bad Kreuznach, die Situation zusammen. Denn die vormals rein ehrenamtlich betriebenen Vereine sind zum Teil große soziale Dienstleister geworden. Die zunehmende Professionalisierung des Gesundheitswesens erfasste dabei auch die Leistungen des ASB: Rettungsdienst, Krankentransport, häusliche Pflege und andere Dienste entstammen dem Ehrenamt, werden aber heute durch Leistungsentgelte finanziert und durch professionell qualifizierte Fachkräfte erbracht. Dass die Bedingungen in vielen Bereichen sich stark gewandelt  haben und die Arbeit von damals so heute undenkbar wäre weiß auch Dagmar Leipold, die kurz nach der Gründung als Ehrenamtliche zum ASB kam: „Wir waren permanent im Einsatz und wechselten zwischen den Bereichen. Heute müsste man erstmal die erforderlichen Berufe erlernen."

Ohne Ehrenamt geht es aber auch heute immer noch nicht: „Im Bereich Katastrophenschutz wird es nie eine komplette Verdrängung des Ehrenamtes geben können", prognostiziert Jan Kammerer, Freiwilligenkoordinator des ASB. Denn alle Dienste und sämtliche Vorsorge durch hauptamtliches Personal zu erbringen ist nicht finanzierbar. Daher ist es für den ASB wichtig, seine ehrenamtlichen Dienste aufrecht zu erhalten und adäquat zu fördern. So etwa die Rettungshundestaffel des ASB, die fast jede Woche an zwei Tagen trainiert. „Hier herrscht ein enormes Engagement und ein großer Zeiteinsatz", bescheinigt Eduard Gassen, Staffelleiter, seinen mehr als 15 ehrenamtlich Aktiven. Auch er selbst ist rein ehrenamtlich tätig. „Wir unterstützen unsere Ehrenamtlichen soweit unsere Mittel dies erlauben", berichtet Jan Kammerer weiter. Was dieser Satz bedeutet erfuhr Eduard Gassen gleich zu Beginn seiner Arbeit: „Wir mussten zunächst viele Sachen selbst besorgen und vor allem improvisieren", erzählt er. Inzwischen aber sieht er seine Staffel gut ausgestattet und gut ausgebildet. Für den ASB eine lohnende Investition: „Wir gewinnen so nicht nur eine Rettungshundestaffel für die Gefahrenabwehr im Landkreis, sondern auch engagierte Ehrenamtliche, die bei Sanitätsdiensten, im Katastrophenschutz und sogar in der Erste Hilfe Ausbildung mitwirken", erläutert Jan Kammerer.

Die Mittel dafür müssen aber zunächst aufgebracht werden. Hier ist der Verein auf seine Mitglieder angewiesen. Durch die Mitgliedsbeiträge werden solche ehrenamtlichen Projekte überhaupt erst ermöglicht. „Nur durch das finanzielle Engagement der Mitglieder kann das ehrenamtliche Engagement der Aktiven ausreichend unterstützt werden", weiß Jan Kammerer. Die Ehrenamtlichen der Hundestaffel sind daher auch beides: finanzielle Förderer und Aktive.

Der ASB führt aktuell eine Kampagne zur Gewinnung neuer Mitglieder durch. Dazu sind beauftragte Werbeteams im Kreis Bad Kreuznach unterwegs. Die Werber können sich mit einer Werbevollmacht ausweisen. Es werden aus Sicherheitsgründen nur Mitgliedschaften geworben. Barspenden können nicht angenommen werden.

Bankverbindung für Spenden:

  • Bank für Sozialwirtschaft
  • Konto 779 190 0
  • IBAN DE86 6602 0500 0007 7919 00
  • BLZ 660 205 00
  • BIC BFSWDE33KRL