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02. Juni 2016

Alarmübung in der AfA Meisenheim

Die Freiwillige Feuerwehr und der ASB üben in der AfA Meisenheim für den Ernstfall.

Was ist zu tun, wenn in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende im ehemaligen Meisenheimer Krankenhaus ein Feuer ausbricht? Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten führte der für die Einrichtung verantwortliche Arbeiter-Samariter-Bund aus Bad Kreuznach gemeinsam mit der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Meisenheim am Mittwochabend, den 01.06.16.,  eine groß angelegte Alarmübung durch. Eingeweiht waren im Vorfeld lediglich der Kreisfeuerwehrinspektor Werner Hofmann und der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Peter Michl. Weder die Bewohner der Einrichtung noch die Feuerwehrkameraden waren im Vorfeld über die Übung informiert worden, um ein möglichst realitätsnahes Szenario zu schaffen. Exakt um 20:33 Uhr wurde im Gebäude des einstigen Meisenheimer Krankenhauses über einen Rauchmelder der Feueralarm ausgelöst. Gemeinsam mit dem Sicherheitsdienst evakuierten die Mitarbeiter des ASB daraufhin die etwa 100 Einwohner der Einrichtung auf einen vor dem Gebäude gelegenen Sammelplatz. Nur wenige Minuten später traf bereits das erste Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr aus Meisenheim ein und leitete unter Atemschutz die Suche nach zwei als vermisst gemeldeten Bewohnern der Einrichtung ein. Die Größe des Gebäudes machte indes den Einsatz einer großen Zahl von Atemschutzgeräteträgern notwendig, sodass Wehrleiter Michl die Alarmstufe von B2 auf B3 erhöhte. In der Folge wurden neben den bereits alarmierten Einheiten Meisenheim, Abtweiler und Raumbach zusätzlich die Einheiten aus Rehborn und Breitenheim angefordert. Insgesamt waren damit 33 Einsatzkräfte vor Ort, darunter 9 Atemschutzgeräteträger. Auch die Meisenheimer Drehleiter kam zum Einsatz und unterstützte bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten im Obergeschoss.

Neben der Feuerwehr erreichte der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, Michael Immig (ASB), die Einsatzstelle und unterstützte die Mitarbeiter der Aufnahmeeinrichtung bei der Versorgung der von der Übung zwar überraschten, aber sehr gut kooperierenden Bewohner. Es zeigte sich schließlich, dass die beiden vermissten Personen das Gebäude lediglich für einen Einkauf verlassen hatten und die Suche wurde beendet. Ein zügig vorgetragener Löschangriff brachte sodann auch das gedachte Feuer unter Kontrolle und etwa 70 Minuten nach der Alarmierung konnte die Feuerwehr den Einsatz als beendet melden. Sowohl Wehrleiter Peter Michl wie auch Kreisfeuerwehrinspektor Werner Hofmann und Michael Rebenich vom ASB, Leiter der AfA Meisenheim, bewerteten die Alarmübung in der abschließenden Einsatzanalyse als vollen  Erfolg. Insbesondere die schnelle Evakuierung des Gebäudes, das zeitnahe Eintreffen der Feuerwehr und die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfs- und Rettungsorganisationen wurde von allen Beteiligten lobend hervorgehoben. Zwar offenbarte die Alarmübung auch einige kleinere Schwachstellen, doch hat sie damit ihren Zweck im Besonderen erfüllt: Fehler aufzeigen, um diese für den Ernstfall beheben zu können.