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09. Januar 2015

Samariter gehen sicher in den Einsatz: CO-Warner immer mit dabei

ASB-Rettungsdienst stattet Mitarbeiter mit Warngeräten für Kohlenmonoxid aus.

Foto: ASB/J.Kammerer

Das unsichtbare, geruch- und geschmacklose Gas Kohlenmonoxid ist immer wieder Ursache tragischer Unfälle. Es kann beispielsweise aus defekten Gasthermen oder Heizungsanlagen austreten. Auch die Dämmung moderner Häuser ist nicht unkritisch, da diese oftmals nahezu hermetisch abgeriegelt sind. Die Vergiftung mit dem Gas ist tückisch; es kann sich unbemerkt ausbreiten - auch durch Wände hindurch. Die körperlichen Symptome treten je nach Konzentration in verschiedener Intensität auf. Sie reichen von Gereiztheit, Verwirrtheit über Kopfschmerzen und Übelkeit bis hin zu Atemnot, Krämpfen und frühem Bewusstseinsverlust. Gerade diese unspezifischen Symptome machen es Betroffenen schwer die Ursache zu erkennen.

Gleiches gilt für die Rettungskräfte, die aufgrund solcher Symptome gerufen werden. "Natürlich wissen unsere Rettungsassistenten und -sanitäter um die Gefahren; aber nur die Symptome und andere Hinweise konnten bisher als Anhaltspunkte dienen", erläutert Michael Rebenich, Leiter Rettungsdienst des ASB. In der Folge besteht für die Einsatzkräfte die latente Gefahr sich alleine durch das Aufsuchen der Patienten einer solchen Vergiftung auszusetzen. Daher wurde im vergangenen Jahr durch die ärztlichen Leiter die Rheinland-Pfalz weite Einführung von CO-Warnern in den Rettungsmitteln in 2015 beschlossen. Der ASB Bad Kreuznach konnte nun zu Jahresbeginn seine Rettungsteams mit diesen Warngeräten ausstatten. Beide Besatzungsmitglieder haben jeweils einen CO-Warner, der an der Dienstkleidung befestigt wird. "Noch bevor eine gesundheitsgefährdende Konzentration von Kohlenmonoxid in der Umgebung erreicht wird, wird der Träger durch einen Alarm gewarnt", führt Michael Rebenich weiter aus. Die Rettungskräfte können so sich und andere rechtzeitig in Sicherheit bringen. Für ASB-Geschäftsführer Michael Böhme eine absolut sinnvolle Investition: "Die Sicherheit unserer Mitarbeiter ist uns ein primäres Anliegen; schließlich wurde der ASB in Zeiten gegründet, in denen es um die Arbeitssicherheit schlecht bestellt war." Für die Mitarbeiter bedeutet dies zwar einen zusätzlichen Ausrüstungsgegenstand, der mitgeführt werden muss, aufgrund des Sicherheitsgewinns ist das aber verschmerzbar: "Die Geräte sind klein, leicht und einfach zu handhaben; das stört nicht und ist ein echter Gewinn für uns", meint Sebastian Schuch, Rettungsassistent beim ASB.