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20. August 2015

Mehr medizinisches Personal in Unterkunft für Flüchtlinge

Der Arbeiter-Samariter-Bund Bad Kreuznach entsendet weitere Mitarbeiter in die Flüchtlingsunterkunft in Ingelheim. Die steigende Zahl von Flüchtlingen hatte diesen Schritt notwendig gemacht.

Seit Eröffnung der Flüchtlingsaufnahme in Ingelheim vor drei Jahren ist der ASB Bad Kreuznach mit eigenen Mitarbeitern in der Einrichtung tätig. Ein wichtiger Bestandteil ist die Versorgung der Flüchtlinge bei medizinischen Problemen. "Das Spektrum reicht von akuten Notfällen über einfache Erkältungen bis hin zu Schwangerschaften", erläutert Tim Kammerer, Rettungssanitäter des ASB, die besondere Aufgabe, die sich den Mitarbeitern in der medizinischen Betreuung Tag für Tag stellt.

Damit diese Versorgungssicherheit auch angesichts steigender Flüchtlingszahlen aufrecht erhalten werden kann, entsendet der ASB nun weitere Kräfte nach Ingelheim. "Die Anfrage der ADD erreichte uns am Freitag. Auch dank des besonders großen Engagements unserer Mitarbeiter - es wurden Urlaube verschoben, um mithelfen zu können - konnten wir direkt Montag drei weitere Mitarbeiter in Ingelheim einsetzen", berichtet Michael Böhme, Geschäftsführer des ASB, wie innerhalb kürzester Zeit das erforderliche Personal gefunden werden konnte.

Neben den 740 Menschen, die direkt in der Aufnahmeeinrichtung untergebracht sind, muss nun auch die Versorgung der 215 Flüchtlinge aus der nahen Zeltstadt mit erfolgen. Auf Dauer will der ASB in Absprache mit dem Land weitere Stellen im medizinischen Dienst schaffen. Für den Moment aber sieht Michael Böhme eine Entlastung durch den Einsatz seiner zusätzlichen Mitarbeiter aus Bad Kreuznach gegeben: "Ich denke, wir konnten unserem Leitbild gerecht werden: Wir helfen hier und jetzt."