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10. Oktober 2018

Samariter sichern Kölnmarathon

Tausende Menschen auf den Beinen und der ASB als Sanitätsdienst an der Strecke. Ausnahmsweise nicht in Bad Kreuznach beim Firmenlauf, sondern einige Nummern größer, in Köln beim dortigen Marathon, versahen die Kreuznacher Samariter ihren Dienst.

Am vergangen Sonntag sorgten 27.124 Läufer und tausende Zuschauer dort für eine einzigartige Atmosphäre. Unter den hunderten Helfern der Hilfsorganisationen waren die sechszehn Helfer des ASB Bad Kreuznach mit RTW und KTW im Zieleinlauf sowie an der dortigen Unfallhilfsstelle eingesetzt. Mit dabei war auch Zoe Lutz. Für die 16-Jährige war dies der erste große Sanitätsdienst.

Sanitätshelferin Zoe Lutz

Sanitätshelferin Zoe Lutz war zum ersten Mal im Realeinsatz

Foto: ASB\Zumsteg

Zoe Lutz im Interview: "Ich wusste genau, was wir zu tun haben"

Hallo Zoe, erste Frage: Wie war es denn in Köln?

Kalt. Wir mussten morgens ja schon um 7:00 Uhr am Zieleinlauf sein. Da war es noch recht frisch und alles noch nass vom Regen. Später schien aber glücklicherweise die Sonne.

Und abseits vom Wetter? Wie war die Stimmung?

Am Ziel war richtig viel los. Echte Partystimmung. Und die Läufer waren überglücklich, es geschafft zu haben. Bei uns Sanis war es auch gut. Wir waren ja echt viele Helfer rund ums Ziel – alles Samariter. Von Lübeck über Köln, natürlich, bis Bad Kreuznach.

Und musstet ihr auch aktiv helfen?

Allerdings. Es gab viele Läufer, die im Ziel erschöpft zusammengebrochen sind. Unsere Aufgabe war es, zusammen mit einer Notärztin, zu schauen, wer ins Behandlungszelt gebracht werden muss. Entweder haben wir diese Leute dann gestützt oder mit einer Fahrtrage zur Unfallhilfsstelle gebracht.

Das war ja dein erster realer Sanitätsdienst überhaupt. Wie war es, den ersten Patienten versorgen zu müssen?

Ich war mit erfahrenen Leuten in einem Team. Da habe ich mir gar keine Sorgen gemacht. Und dank meiner Sanitätshelferausbildung wusste ich auch, was wir zu tun haben. Später habe ich auch ganz alleine Leute angesprochen, die am Boden saßen oder lagen, um zu schauen, ob sie Hilfe benötigen.

Das klingt ja schon richtig professionell. Wie bist du denn zur Samariterin geworden?

Ich habe 2017 die Ausbildung zur Schulsanitäterin an meiner Schule gemacht. Als in Bad Kreuznach die ASJ wieder auflebte, wurde ich eingeladen. Im Sommer bin ich dann als Bufdine (Red.: Teilnehmerin am Bundesfreiwilligendienst) in Vollzeit zum ASB gekommen.

Impressionen