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11. September 2017

ASB sucht Unterstützung für das Ehrenamt

In den kommenden Wochen ist das Werbeteam des Arbeiter-Samariter-Bunds im Landkreis Bad Kreuznach unterwegs.

Wie im Bild dargestellt wird Rettungshund Biff zwar nicht ausgerüstet, dennoch investiert der ASB viel Geld in seine vierbeinigen Helfer.

Foto: ASB

Der Arbeiter-Samariter-Bund, eine der großen Hilfsorganisationen in Deutschland, führt gegenwärtig eine Kampagne zur Gewinnung neuer Mitglieder im Landkreis Bad Kreuznach durch. Dazu sind Werbeteams unterwegs, die ihren offiziellen Auftrag mit einer Vollmacht bestätigen können. Aus Sicherheitsgründen wird nur um Mitgliedschaften geworben, Bargeldspenden hingegen können nicht angenommen werden.

„Wie alle großen Verbände bewegen auch wir uns in einem vielfältigen Umfeld", erläutert Michael Böhme, Geschäftsführer des ASB Bad Kreuznach, und fügt hinzu: „Viele der vormals rein ehrenamtlich betriebenen Vereine sind große, soziale Dienstleister geworden." Die zunehmende Professionalisierung des Gesundheitswesens erfasste aber auch die Leistungen des ASB: Rettungsdienst, Krankentransport, häusliche Pflege und andere Dienste werden heute durch Leistungsentgelte finanziert und von qualifizierten Fachkräften erbracht. Dass die Bedingungen in vielen Bereichen sich stark gewandelt  haben und die Arbeit von damals so heute undenkbar wäre, weiß auch Dagmar Leipold, die kurz nach der Gründung als Ehrenamtliche zum ASB kam: „Wir waren permanent im Einsatz und wechselten zwischen den Bereichen. Heute müsste man erstmal die erforderlichen Berufe erlernen."

Ganz ohne Ehrenamt geht es indes nicht: „Im Katastrophenschutz wird es nie eine vollständige Verdrängung des Ehrenamtes geben können", prognostiziert Jan Kammerer, Freiwilligenkoordinator des ASB. Denn alle Dienste und sämtliche Vorsorge durch hauptamtliches Personal zu erbringen ist nicht finanzierbar. Daher ist es für den ASB wichtig, seine ehrenamtlichen Dienste aufrecht zu erhalten und adäquat zu fördern. So etwa die Rettungshundestaffel oder die Schnelleinsatzgruppe Sanität. „Wir unterstützen unsere ehrenamtlichen Helfer soweit die Mittel dies erlauben", berichtet Jan Kammerer weiter und verweist auf den Bedarf an moderner Ausrüstung und guter, regelmäßiger Ausbildung. Beides ist für einen erfolgreichen Einsatz im Katastrophenschutz unerlässlich.

Die Mittel dafür müssen jedoch zunächst aufgebracht werden. Hier ist der Verein auf seine Mitglieder angewiesen, denn erst durch ihre Beiträge werden ehrenamtlichen Projekte wie diese möglich gemacht. „Nur durch das finanzielle Engagement der Mitglieder kann das Engagement unserer freiwilligen Helfer ausreichend unterstützt werden", erklärt Jan Kammerer.