Von Drachenwerkstatt bis Tischkicker wurde beim Sommerfest viel geboten

Eine praktische Umsetzung von Erlerntem organisierten die Bundesfreiwilligen des ASB: Aus ganz Rheinland-Pfalz kommen sie zur pädagogischen Begleitung des Freiwilligendienstes in Seminaren zusammen. In der vergangenen Woche besuchte die Gruppe an zwei Tagen die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Ingelheim. Zuvor hatte man sich im Seminar mit den Grundlagen von Flucht und dem Asylrecht befasst. Der Kontakt zur Einrichtung wurde über die in Ingelheim tätigen ASB-Sozialarbeiter hergestellt, die dem Projekt sofort aufgeschlossen waren. Aktionen wie diese zwei Tage Sommerfest helfen sowohl den Flüchtlingen, die Ablenkung erfahren und vor allem für die Kinder wichtige Zerstreuung bieten – sie helfen aber auch den jungen Menschen, die nach Ingelheim kommen, Einblicke in das Leben der Flüchtlinge hier bei uns vor Ort zu nehmen. Denn trotz großen medialen Echos zu Flucht und Asyl sind Berührungspunkte für viele Menschen gar nicht gegeben. An diesem Punkt sollte die Aktion ansetzen und bewusst Menschen innerhalb der Erstaufnahmeeinrichtung, also Flüchtlinge, die erst sehr kurz in Deutschland sind, ansprechen.

An verschiedenen Stationen wurde ein buntes Programm geboten: So wurde dank schönem Wetter im Freien gebastelt und gemalt: Hier entstanden bunte Drachen, die von Kindern und Jugendlichen mit Begeisterung in die Luft gebracht wurden. Auch für die Älteren waren Tischkicker und der reale Kick auf der Wiese Anziehungspunkt. Daneben wurde noch eine Wand bemalt – als Erinnerung an eine hoffentlich noch häufiger stattfindende Kooperation – und in der Musikwerkstatt verschiedene Instrumente ausprobiert.

Alle  Beteiligten zogen durchweg ein positives Fazit. Eine Aktion, die mit Spaß helfen kann, das Verständnis für den jeweils Anderen zu verbessern und somit das Miteinander stärkt. Für den ASB ist das Engagement in der Ingelheimer Erstaufnahmeeinrichtung wichtiger Baustein in der Flüchtlingshilfe.